Nach der Diagnose „Grauen Star“ ist eine sorgfältige Untersuchung der Augen erforderlich. Hierfür stehen uns hochmoderne Geräte zur Verfügung. Vermessungs-Daten und Bilder von bestimmten Organteilen des Auges sind die Grundlage für die Beurteilung des Auges. Erst damit und mit unserem fachlichen Know-how kann die Operationsmethode individuell angepasst und ein optimaler Verlauf der Operation gewährleistet werden.
Zu den Routineuntersuchungen gehören: Bestimmung der aktuellen Brillenstärke, Messung ihrer Sehschärfe für die Ferne und Nähe, Messung des Augendrucks. Als wichtige Daten gelten die Messung der Hornhaut-Krümmung, die Vermessung der Hornhaut-Oberfläche (Topographie), der Hornhaut-Dicke (Pachymetrie) und der Hornhaut-Endothelzelldichte.
Hohe Präzision verlangt die Messung der Augapfellänge sowie die Messung weiterer Strukturen für die Biometrie (Bios gr.= Leben, Metros gr.= Vermessen). Sie stellt die Grundlage für die Berechnung der Stärke der neuen Linse in Dioptrien dar. Voraussetzung für ein optimales Ergebnis ist aber auch eine gute Struktur und Funktion der Netzhaut insbesondere des Bereiches für das scharfe Sehen (Makula). Diese wird mit der OCT kontrolliert und bewertet.
Alle Untersuchungen zusammen erlauben die Bewertung in Bezug auf ein zu erwartendes Ergebnis. Diese Untersuchungsergebnisse und das zu erwartende Ergebnis Ihrer Operation sind Grundlage für das gemeinsame Gespräch.
Die Laserbiometrie ist nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten.
Bei regelrechten Augen beträgt die Länge des Auges ca. 23,50 mm. Abweichungen davon treten bei Weitsichtigkeit (20,00 – 22,50 mm) und bei Kurzsichtigkeit (24,50 – 32,00 mm) auf. Die Messdaten der Augapfellänge, der Hornhautverkrümmung und die Daten der vorgesehenen neuen Linse werden benötigt. Eingesetzt in spezielle Formeln wird daraus die Stärke für Ihre individuelle, neue Linse berechnet.
Die Strukturen im Auge und insbesondere die Linse hinter der Pupille sind von kleiner Dimension. Um so wichtiger ist aber, dass sowohl für die Messungen als auch bei der Operation unter dem Mikroskop mit höchster Präzision gearbeitet wird. Zusätzliche Hilfe liefert uns dabei ein digitales Assistenzsystem von ZEISS, an dessen Entwicklung vor einigen Jahren unser AugenCentrum maßgeblich beteiligt war.